Eis-Eis-Eiszeiten
Durchqueren wir Schleswig-Holstein von West nach Ost, so finden wir drei verschiedene Landschaftszonen, die sich von Norden nach Süden ziehen: Im Westen die Marsch, gefolgt von der Geest und das östliche Hügelland.
Die Entstehung der verschiedenen Zonen verdanken wir den natürlichen Klimaschwankungen. Diese Änderungen im Klima entstehen vereinfacht gesagt:
- wenn die Erdumlaufbahn um die Sonne variiert,
- durch Änderung der auf der Erde ankommenden Energiemenge und
- durch Änderung im Verlauf der Meeresströmungen.
Dies bedeutet, ändert sich einer oder mehrere dieser Faktoren, so kann es auf der Erde wärmer oder kälter werden. Es entstehen Eis- oder Warmzeiten.
Ohne die Eiszeiten wäre Schleswig-Holstein heute wohl überschwemmt, weil es so flach wäre wie der Boden der Nord- und Ostsee. In der jüngeren Erdgeschichte geht man davon aus, das es vier wesentliche Eiszeiten gab. Die erste Eiszeit reichte nicht bis nach Schleswig-Holstein und bleibt daher unbeachtet. Die folgenden wurden dann nach dem heutigen Flussnamen ihrer größten südlichen Ausdehnung benannt. Während der Elster- und Saale-Eiszeit reichte das aus Skandinavien kommende Eis bis zu den Mittelgebirgen Norddeutschlands. Die Gletscher der Weichsel-Eiszeit bedeckten nur den östlichen Teil von Schleswig-Holstein.